Quadratische Funktionen erweitern die linearen Modelle um wichtige dynamische, gekrümmte Strukturen und sind daher elementar für die mathematische Modellierung realer Prozesse.
Eine quadratische Funktion ist eine Funktion, in der die Variable in der höchsten Potenz zum Quadrat auftritt. Die allgemeine Form lautet:
$\boxed{f(x) = ax^2 + bx + c}$, wobei $a \ne 0$
Quadratische Funktionen sind typische Beispiele für nichtlineare Zusammenhänge. Ihr Graph ist eine Parabel.
In einer eindimensionalen Betrachtung steht die Funktion selbst als Ausdruck im Vordergrund, ohne graphische Darstellung. Zum Beispiel:
$f(x) = 4x^2 - 3x + 2$
Bedeutung: Quadratische Terme beschreiben beschleunigte Bewegungen, Energieformen (z.B. potenzielle Energie $E = mgh$) oder Optimierungsprobleme (Minimum/Maximum).
In der zweidimensionalen Darstellung zeigt der Graph einer quadratischen Funktion eine Parabel im Koordinatensystem:
Graph: Punktmenge $(x, f(x))$ ergibt eine Parabel
Eigenschaften:
Bedeutung: Quadratische Funktionen modellieren z.B. Wurfparabeln, Gewinnfunktionen, Materialbeanspruchung oder Flächenberechnungen.
In drei Dimensionen entstehen aus quadratischen Termen sogenannte Quadriken - Flächen, die durch Gleichungen mit quadratischen Ausdrücken in zwei Variablen entstehen:
Beispiele:
Graph: Eine gekrümmte Fläche im $\mathbb{R}^3$, mit charakteristischen geometrischen Formen
Bedeutung: In der Technik und Architektur (z.B. bei Dachkonstruktionen, Reflektoren oder Antennen) und in der Physik (z.B. bei Potentialfeldern) spielen diese Flächen eine wichtige Rolle. In der linearen Optimierung bilden sie Randbedingungen für zulässige Bereiche.