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Virtual Machine : VirtualBox

VirtualBox ist eine kostenlose, plattformübergreifende Virtualisierungssoftware von Oracle, die es ermöglicht, virtuelle Maschinen auf einem Host-Computer auf nahezu allen Plattformen zu erstellen und auszuführen.
Mit VirtualBox können Anwender ein Gastbetriebssystem (z. B. Linux, Windows oder macOS) auf einem Host-System (z. B. Windows, macOS oder Linux) installieren und ausführen, ohne dass das Host-Betriebssystem verändert wird.

Funktionsweise von VirtualBox

  1. Installation und Setup: Zunächst wird VirtualBox auf dem Host-Betriebssystem installiert. Die Installation ist relativ einfach und VirtualBox unterstützt eine Vielzahl von Host-Betriebssystemen.

  2. Erstellen einer Virtuellen Maschine:

    • In VirtualBox kann der Benutzer eine neue VM erstellen und dabei ein Gastbetriebssystem auswählen, das auf dieser VM laufen soll.
    • Der Benutzer konfiguriert die VM und weist ihr Ressourcen wie Arbeitsspeicher (RAM), Speicherplatz auf der Festplatte, Prozessorleistung und andere Hardware zu.
    • VirtualBox bietet vorkonfigurierte Profile für die gängigen Betriebssysteme, die empfohlenen Einstellungen für verschiedene Gastbetriebssysteme bereitstellen.
  3. Virtuelle Hardware und Treiber:

    • VirtualBox emuliert virtuelle Hardware für die VM: Dazu gehören eine virtuelle CPU, Arbeitsspeicher, Netzwerkkarten, Festplatten, USB-Ports, Soundkarten und Grafikkarten.
    • Die VM verwendet diese virtuellen Hardwarekomponenten unabhängig vom Host-System. VirtualBox simuliert so die Hardware und kommuniziert mit dem Host-Betriebssystem, um die Ressourcen entsprechend zu verteilen.
  4. Installation des Gastbetriebssystems:

    • Sobald die VM erstellt und konfiguriert ist, kann der Benutzer das gewünschte Gastbetriebssystem installieren.
    • Die Installation funktioniert ähnlich wie bei einem physischen Computer: Man startet die VM und verwendet ein ISO-Image oder einen bootfähigen USB-Stick, um das Gastbetriebssystem zu installieren.
  5. Virtuelle Netzwerke:

    • VirtualBox bietet verschiedene Netzwerkmodi (z. B. NAT, Bridged Adapter, Host-only) an, um die VM in ein Netzwerk zu integrieren. Diese Optionen ermöglichen es, entweder eine abgeschottete Netzwerkumgebung zu schaffen oder die VM mit dem Netzwerk des Hosts zu verbinden.
  6. VirtualBox Guest Additions:

    • VirtualBox bietet eine zusätzliche Software namens "Guest Additions" für das Gastbetriebssystem an. Diese optimiert die VM und verbessert die Interaktion zwischen Host und Gast.
    • Nach der Installation der Guest Additions ist die Leistung der VM besser, Funktionen wie gemeinsamer Ordnerzugriff, Kopieren und Einfügen zwischen Host und Gast und eine verbesserte Grafikdarstellung werden ermöglicht.
  7. Snapshots:

    • VirtualBox bietet die Möglichkeit, Snapshots zu erstellen, das heißt, Speicherstände der VM zu einem bestimmten Zeitpunkt zu speichern.
    • Dadurch kann man jederzeit zu einem vorherigen Zustand zurückkehren, was besonders hilfreich ist für Tests oder wenn Änderungen am Gastbetriebssystem vorgenommen werden sollen.
  8. Verwaltung und Kontrolle:

    • VirtualBox bietet ein übersichtliches GUI, um die VMs zu starten, zu pausieren oder neu zu starten.
    • VMs können über das GUI oder über die Kommandozeile verwaltet werden, was besonders für Administratoren und Entwickler nützlich ist.

Installation und Betrieb von VirtualBox

Vorteile von VirtualBox

Einsatzmöglichkeiten