Die Kraft als eine grundlegende physikalische Größe beschreibt die Wechselwirkung zwischen Objekten und die daraus resultierende Änderung ihrer Bewegung.
Die Kraft ist ein zentrales Konzept in der klassischen Mechanik und spielt eine Schlüsselrolle in der Beschreibung aller Bewegungen und Wechselwirkungen zwischen Objekten.
Die Kraft \(F\) wird in der klassischen Mechanik als Ursache für eine Änderung der Bewegung eines Objekts beschrieben. Sie kann mathematisch durch das zweite Newtonsche Gesetz formuliert werden:
Die SI-Einheit der Kraft ist der Newton (N). Ein Newton entspricht der Kraft, die notwendig ist, um ein Objekt mit einer Masse von 1 kg mit einer Beschleunigung von 1 m/s² zu beschleunigen.
In anderen Einheiten wird die Kraft auch häufig in Kilogramm-Kraft (kgf) oder Pfund-Kraft (lbf) angegeben.
Die Kraft ist eine vektorielle Größe, das heißt, sie hat sowohl eine Größe (Betrag) als auch eine Richtung. Die Kraft wird durch einen Vektor beschrieben, der die Richtung und den Betrag der Wechselwirkung angibt.
Es gibt verschiedene Arten von Kräften, die in der Physik auftreten können:
Gravitationskraft: Die Anziehungskraft, die ein massives Objekt auf andere Massen ausübt.
Normalkraft: Die Kraft, die eine Oberfläche auf ein Objekt ausübt, das auf ihr liegt, um das Objekt in eine senkrechte Richtung zu stützen. Sie wirkt immer senkrecht zur Oberfläche.
Reibungskraft: Eine Kraft, die der Bewegung eines Objekts entgegenwirkt, die durch die Wechselwirkung zwischen Oberflächen entsteht. Es gibt zwei Hauptarten von Reibung: statische und kinetische Reibung.
Zentripetalkraft: Die Kraft, die ein Objekt in einer Kreisbahn hält, z. B. bei einem Auto, das eine Kurve fährt.
Federkraft: Eine elastische Kraft, die durch eine deformierte Feder erzeugt wird (Hookesches Gesetz):
Die Kraft hat verschiedene Auswirkungen auf ein Objekt, abhängig von ihrer Größe und Richtung:
Arbeit: Eine Kraft, die über eine bestimmte Strecke wirkt, kann Arbeit verrichten. Die Arbeit \(W\) wird durch die Formel
Energie: Arbeit ist auch eine Form von Energieübertragung. Wenn Arbeit an einem Objekt verrichtet wird, verändert sich dessen Energie, z. B. die kinetische oder potenzielle Energie.