KVHS Northeim - PC-Selbsthilfegruppe
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Was ist ein Betriebssystem?
Was ist Hardware?
Hardware umfasst alle physischen Komponenten eines Computers oder elektronischen Geräts, die für seine Funktion erforderlich sind. Diese Bauteile sind greifbar und bilden die Grundlage, auf der Software ausgeführt wird.
Was ist Software?
Software ist eine Sammlung von Anweisungen und Daten, die auf einem Computer oder elektronischen Gerät ausgeführt werden, um bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Im Gegensatz zur Hardware, die die physischen, greifbaren Teile eines Systems darstellt, besteht Software aus nicht greifbaren, digitalen Komponenten. Sie steuert die Hardware und ermöglicht, dass verschiedene Anwendungen und Funktionen auf dem Gerät ablaufen können.
Wie arbeiten Hardware und Software zusammen?
Hardware und Software bilden den funktionalen Überbau eines Computers.
Während die Hardware die eigentliche Daten- und Programm-Bereitstellung und -Verarbeitung übernimmt, gibt die Software Anweisungen, wie die Hardware diese Datenverarbeitung abarbeiten soll.
Eigenschaften eines Betriebssystems
Ein Betriebssystem (OS, für "Operating System") ist eine Software, die als Schnittstelle zwischen der Hardware eines Computers und den Anwendungen fungiert. Es steuert und verwaltet die grundlegenden Funktionen und Ressourcen des Systems und ermöglicht es den Benutzern und Programmen, effizient und sicher mit der Hardware zu interagieren. Ein Betriebssystem erfüllt dabei mehrere zentrale Aufgaben:
1. Verwaltung der Hardware
- Prozessorverwaltung: Steuert, welcher Prozess oder welches Programm wann und wie lange auf die CPU zugreift.
- Speicherverwaltung: Organisiert die Zuweisung und Freigabe von Speicherplatz im RAM und sorgt dafür, dass Programme den benötigten Speicher erhalten.
- Geräteverwaltung: Koordiniert die Nutzung von Ein- und Ausgabegeräten (z. B. Festplatten, Drucker, Tastaturen, Mäuse) und stellt dafür Treiber bereit.
2. Dateisystemverwaltung
- Das Betriebssystem organisiert Dateien und Daten auf Speichermedien und stellt Funktionen zum Speichern, Lesen, Verschieben, und Löschen von Dateien bereit. Es ermöglicht Benutzern und Anwendungen, auf eine strukturierte und geordnete Weise auf Daten zuzugreifen.
3. Benutzeroberfläche
- Viele Betriebssysteme bieten eine grafische Benutzeroberfläche (GUI), mit der Benutzer über Symbole, Fenster und Menüs interagieren können. Alternativ gibt es textbasierte Benutzeroberflächen (z. B. die Kommandozeile), die vor allem von fortgeschrittenen Benutzern verwendet werden.
4. Prozessverwaltung
- Das Betriebssystem koordiniert die Ausführung von Programmen und Prozessen. Es teilt ihnen die Systemressourcen zu, verwaltet ihre Prioritäten und sorgt dafür, dass mehrere Programme gleichzeitig (multitasking) laufen können.
5. Sicherheits- und Zugriffsverwaltung
- Ein Betriebssystem schützt Daten und Ressourcen durch Benutzerkonten, Zugriffsrechte und Authentifizierungsprozesse. Es überwacht die Aktivitäten und sorgt dafür, dass Benutzer und Anwendungen nur auf berechtigte Daten und Funktionen zugreifen können.
6. Netzwerkverwaltung
- Viele Betriebssysteme bieten Netzwerkfähigkeiten und ermöglichen die Verbindung mit anderen Computern und Netzwerken. Sie stellen Protokolle und Schnittstellen bereit, um die Kommunikation zwischen verschiedenen Geräten und Netzwerken zu ermöglichen.
Beispiele für bekannte Betriebssysteme:
- Windows: Weit verbreitet auf PCs und Laptops
- macOS: Standard auf Apple-Computern
- Linux: Open-Source-Betriebssystem, besonders für Server und Entwickler
- Android und iOS: Betriebssysteme für mobile Geräte